AccuPower Power Stations – Review & Vergleich [Mai 2023]

Nachdem in den letzten Jahren der Bedarf an mobilen Power Stations immer weiter gewachsen ist, steigt nun auch AccuPower in diesen Markt ein – mit hochqualitativen Geräten direkt aus Österreich. Doch können diese mit der Konkurrenz mithalten, und sollte man eine kaufen?

AccuPower Power Stations sind technisch in der Spitzenklasse, dafür aber auch preislich eher teuer. Dafür punktet die Grazer Firma mit hoher Verlässlichkeit und Kundensupport – praktisch von Nebenan statt irgendwo im fernen Westen oder Osten.

Wofür werden Power Stations gebraucht?

In der heutigen digitalen Ära sind mobile Power Stations zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und bieten sowohl Privatpersonen als auch Profis umfassende Lösungen für die mobile Stromversorgung. Power Stations bieten den Nutzern die Möglichkeit, ihre elektronischen Geräte unterwegs zu betreiben und aufzuladen – von Smartphones und Laptops bis hin zu Campingausrüstung und Notfallwerkzeugen.

Sie sind besonders nützlich bei Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern oder Angeln, wo der Zugang zu einer herkömmlichen Steckdose oft eingeschränkt oder gar nicht vorhanden ist. Auch für Events sind solche Geräte sehr praktisch: Egal ob ein kleines Grillen mit Freunden oder ein Firmenevent – wenn Musik, Licht, oder Strom für andere Geräte gebraucht wird, sind tragbare Power Stations ideal dafür.

Einsatz für kritische Stromversorgung

Ein besonders aktuelles Thema ist die Power Station als Notstrom-Box für zu Hause. Für viele sind Stromausfälle nichts weiter als ein paar Minuten im düsteren Lesen, bevor das normale Leben weiter geht. Doch so einfach ist es nicht immer, und es wird nur schlimmer.

Es gibt immer mehr Gründe, warum eine sichere Stromversorgung dringend gebraucht wird: Von traditionellen Gründen wie Licht oder Kühlschränke, zu neuen „Smart“ Geräten wie elektrischen Türschlössern, bis hin zu kritischen medizinischen Geräten wie zB CPAP-Geräte.

Für Leute, die aus verschiedensten Gründen auf eine Stromversorgung angewiesen sind, können Power Stations ein Lebensretter sein.

Aber auch für „normale“ Menschen werden diese Geräte immer wichtiger. Bei großflächigen oder internationalen Problemen der Stromversorgung ist es gut vorstellbar, dass in Wohnungen und Häusern auch mal Stunden, oder sogar ein ganzer Tag der Strom ausfällt. Das kann verheerende Folgen haben, wenn man nicht auf solche Ausnahmesituationen vorbereitet ist.

Worauf muss man also achten, wenn man sich über so eine Notstrom-Lösung Gedanken macht?

Wichtigste Merkmale von Power Stations

Bei der Wahl einer Power Station sind einige zentrale Merkmale zu berücksichtigen, die eine gute Power Station von einer weniger guten unterscheiden. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren:

Kapazität und Leistung: Die beiden offensichtlichsten Faktoren, die oft am deutlichsten angepriesen werden. Die Kapazität in Watt-Stunden (Wh) beschreibt wie viel Strom die Power Station „speichern“ kann, und damit auch wie lange sie Geräte betreiben oder aufladen kann.

Die Leistung in Watt verhält sich hauptsächlich als eine Limitierung: Je mehr Leistung, desto „größere“ Geräte kann die Power Station betreiben. Die Größe ist in diesem Fall natürlich die Menge an Strom, die benötigt wird. Wenn ein Gerät mehr Watt braucht, als die Power Station bieten kann, schaltet sich die Power Station automatisch ab, sobald das Gerät angeschlossen wird, um ein Versagen oder Schäden zu vermeiden.

Gewicht und Größe: Ein wesentliches Merkmal von mobilen Power Stations ist ihre Portabilität. Sie sollten leicht genug sein, um sie bequem transportieren zu können, und kompakt genug, um sie problemlos verstauen zu können. Der Nachteil ist natürlich, dass kleine oder leichte Geräte auch weniger Kapazität und Leistung bieten. Deswegen zahlt es sich aus, vor einem Kauf klare Prioritäten zu setzen.

Vielseitigkeit: Eine gute Power Station sollte über verschiedene Ausgänge verfügen, um eine Vielzahl von Geräten aufladen zu können. Sowohl die Ausgänge, als auch die Lademöglichkeiten spielen hier eine Rolle. Auch das Aufladen über Solarmodule sollte möglich sein, und zumindest eine gewisse Menge an Strom selbst erzeugen zu können, um in Krisensituationen komplett unabhängig zu sein.

Langlebigkeit und Zuverlässigkeit: Qualität und Bauweise sind entscheidend für die Langlebigkeit der Power Station. Sie sollte aus hochwertigen Materialien gefertigt sein und einen sicheren Betrieb gewährleisten. Deswegen sind vertrauenswürdige Marken ein Muss bei solchen Geräten – bei einem 20€ Akkupack von Amazon kann man schon mal die Qualität ignorieren, aber wenn es um Notstromversorgung geht, sollte die Verlässlichkeit an erster Stelle stehen.

Über AccuPower

AccuPower ist ein österreichisches Unternehmen mit 25 Jahren Erfahrung und Expertise im Bereich Batterien und Speziallösungen. Auch namenhafte Hersteller in der Automobil-Industrie setzen auf AccuPower für viele Stromlösungen.

Aber erst dieses Jahr bringt AccuPower ihre ersten Power Stations auf den Markt. Können diese Geräte mit denen anderer großer Anbieter wie Anker, EcoFlow, oder Bluetti mithalten?

Ein klarer Vorteil ist die Nähe – bei AccuPower als österreichisches Unternehmen muss man nicht von der anderen Seite der Welt bestellen, und kann sowohl Support als auch Reklamation und Reparaturen schnell und einfach machen lassen.

Durch Zertifizierungen wie ISO 9001 und ISO 14001 kann man sich auch auf die Qualität verlassen – wie schon erwähnt ist gerade in Notfällen die Verlässlichkeit der Notstrom-Geräte ein absolutes Muss.

Während die Geräte von AccuPower von privaten Power Stations bis hin zu Komplettsystemen für das ganze Haus gehen, und sogar für mehrere Tage Strom bieten kann, mangelt es bei diesem Anbieter an einem: einem Einsteigermodell.

Selbst die „kleine“ Power Station ist schon relativ leistungsstark, und damit auch nicht gerade günstig.

AccuPower S Review

Für die praktische Nutzung zu Hause ist das S Modell gerade richtig – mit 1.500 Watt können die meisten Haushaltsgeräte betrieben werden, und mit einer Kapazität von 1.536 Wh reicht der Strom auch für einige Zeit aus.

Während eine kleine Kochplatte (1.000W) vielleicht nur 1,5 Stunden betrieben werden kann, reicht diese Kapazität um die kritischsten Geräte wie Handy, Radio, oder Lampen für mehrere Tage zu betreiben.

Mit zwei Steckdosen-Anschlüssen, vier USB Anschlüssen, und zusätzlich 2x USB-C, 1x KFZ, und zwei DC Anschlüssen können eine Vielzahl an Geräten betrieben werden. Mit einer Steckdosenleiste können noch mehr Geräte angehängt werden, solange der gesamte Stromverbrauch die 1.500W nicht überschreitet.

Genauso wichtig wie die Leistung ist allerdings die Verlässlichkeit: Die Power Station kann innerhalb von 3-4 Stunden über herkömmliche Steckdosen vollständig aufgeladen werden. Mit modernsten LiFePO4-Akkus lässt dieses Modell auch nicht schnell nach: Erst nach etwa 3.500 Ladezyklen sinkt die maximale Kapazität auf 80%. Das entspricht einer täglichen Verwendung für 10 Jahre, was selbst für Enthusiasten kaum erreichbar ist.

Zusätzlich kann die Power Station innerhalb von etwa 8-10h mit einem tragbaren 200W Solarmodul aufgeladen werden. Das ist nicht nur für Camping-Ausflüge sehr praktisch, sondern besonders wichtig, wenn längere Zeit mit einem instabilen Stromnetz zu rechnen ist.

Solange über einen Balkon, Garten, oder ähnliches genug Platz für ein kleines Solarmodul ist, hat man damit garantiert unabhängigen Strom für unbegrenzte Zeit – zumindest eine gewisse Menge.

Mit einem Preis von 1.999 Euro ist diese Power Station zwar nichts, was sich die meisten Familien spontan kaufen würden, allerdings verhältnismäßig nicht teuer. Aber mehr dazu am Ende dieses Guides.

AccuPower L Review

Während die meisten Marken auf kleine Schritte setzen und jedes nächst-größere Modell nur ein wenig stärker ist als das vorige ist der Unterschied zwischen AccuPower S und AccuPower L gewaltig: Während das Modell S eine Leistung von 1.500 Watt hat, bietet das große Koffer-artige Modell L eine Leistung von 5.000 Watt. Damit können sogar mehrere Hochleistungsgeräte gleichzeitig betrieben werden.

Auch die Kapazität von 5.000 Wh lässt nicht zu wünschen übrig – mit einem optionalen externen Zusatzakku kann diese sogar auf bis zu 10 kWh erweitert werden. Damit kann man nicht nur problemlos auch lange Stromausfälle entspannt durchstehen, sondern wenn nötig das ganze Haus betreiben.

Mit 50kg (ohne Erweiterungsakku) ist diese Power Station allerdings nicht mehr ideal für Campingausflüge. Zwar ist sie durch die Koffer-artige Bauweise immer noch sehr mobil und leicht zu transportieren, zum Tragen aber dann doch zu schwer.

Trotz der großen Kapazität kann diese Power Station in nur 2h ca. geladen werden, ähnlich schnell über Solarmodule, und kann sogar an Elektroauto-Ladestationen geladen werden.

Eine Power Station wie diese ist besonders nützlich in Kombination mit einem Komplettsystem für das Haus, das automatisch die komplette Stromversorgung vom Netz auf die Power Station umleiten kann, sobald das Stromnetz ausfällt.

Damit kann eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung sichergestellt werden – ohne umstecken und fast ohne Einschränkungen. Mit ein paar Solarmodulen am Dach kann sogar genug Strom selbst produziert werden, um einige Tage oder sogar Wochen im Ernstfall Strom-Unabhängig zu sein.

Vergleich zu anderen Firmen

Nachdem Power Stations seit den letzten Jahren sehr im Trend sind gibt es bei der Auswahl an Marken und Modellen keinen Mangel. Das macht es teilweise schwer, einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu behalten.

Jede Marke hat natürlich eigene Vor- und Nachteile, und viele Modelle sind für verschiedene Einsatzgebiete konzeptioniert – aber um Ihnen einen guten Überblick zu verschaffen vergleichen wir als nächstes die Modelle von vertrauenswürdigen Firmen, die als Alternative zu den AccuPower Modellen in Frage kommen.

MarkeModellPreisLeistungKapazitätErweiterte KapazitätGewicht
AnkerPowerHouse 75716991,5001,229-20 kg
AccuPowerS199915001536-22 kg
EcoFlowDelta 211991,8001,0243060 Wh12 kg
JackeryExplorer 1500 Pro15991,8001,512-17 kg
BluettiAC200P19992,0002,2005272 Wh28 kg
JackeryExplorer 2000 Pro22992,2002,160-19 kg
BluettiAC200 Max23992,2002,0488192 Wh28 kg
AnkerPowerHouse 76724992,4002,0484096 Wh30 kg
EcoFlowDelta Pro39993,6003,60010800 Wh45 kg
AccuPowerL58995000500010000 Wh50 kg

Beste Alternativen zu AccuPower S

EcoFlow Delta 2

Die Firma EcoFlow bietet die Power Stations, die denen von AccuPower am ähnlichsten sind: Eher für zu Hause als für Outdoor Abenteuer konzipiert, am neusten Stand der Technik, und eine breite Auswahl von kleinen Geräten wie der Delta 2 bis hin zu Komplettsystem für Energieunabhängigkeit für das ganze Haus.

Im Gegensatz zur AccuPower S kann die Delta 2 allerdings auch mit einem Zusatzakku erweitert werden – was auch nötig ist, da die Leistung zwar ein Stück höher ist, die Kapazität aber nicht mithalten kann.

Was Anschlüsse betrifft zieht das Modell von EcoFlow mit 4 Steckdosen-Anschlüssen voraus, im Vergleich zu nur 2 auf der AccuPower S. Auch das Gewicht ist mit 12 kg ein gutes Stück leichter als die 22 kg des AccuPower Gerätes.

Jackery Explorer 1500 Pro

Die Power Stations der Marke Jackery sind besonders beliebt für Outdoor Aktivitäten – die robuste Bauweise in Kombination mit den praktischen Griffen macht diese Modelle leichter tragbar als viele andere. Doch in der Leistung ist die Explorer 1500 Pro sehr ähnlich der AccuPower S: Etwas mehr Leistung, aber die gleiche Kapazität und in etwa die gleichen Anschlüsse.

Der größte Unterschied ist allerdings die Batterie: Da Jackery noch auf Li-Ion Batterien setzt, verlieren ihre Power Stations deutlich schneller an maximaler Kapazität. Schon innerhalb von ca 1.000 Ladezyklen sinken diese Akkus auf 80% Kapazität, während die LiFePO4 Akkus von AccuPower ca 3.500 Ladezyklen durchhalten. Hier sollte aber angemerkt werden, dass die meisten Benutzer selbst mit 1.000 Ladezyklen gut 10 Jahre auskommen – selbst bei regelmäßiger Benutzung.

Beste Alternativen zu AccuPower L

EcoFlow Delta Pro

Es gibt nicht viele Power Stations am Markt die mit der AccuPower L mithalten können – doch die Delta Pro von EcoFlow kommt nahe dran. Mit 3.600 Watt Leistung (7.200W Spitzenleistung) hat sie zwar ein gutes Stück weniger Leistung, aber immer noch genug für fast alle Geräte. Während die Kapazität zwar auch ein gutes Stück tiefer ist, kann die Delta Pro dafür auf deutlich mehr erweitert werden im Vergleich zur AccuPower L.

Zusätzlich bietet EcoFlow schon ein kleines Ökosystem an Geräten für Komplettsysteme an: Die Delta Pro ist das Kernstück einer Heimanlage, die direkt an das Stromnetz angeschlossen und in Ihr Haus integriert werden kann. Für solche Projekte ist EcoFlow ganz klar die bessere Wahl, um alles aus einer Hand zu bekommen.

Bluetti AC200 Max

Für eine kostengünstigere Version ist die AC200 Max von Bluetti eine gute Wahl: mit 2.200 Watt stark genug für die meisten Geräte, und auf über 8 kWh erweiterbar, um für lange Zeit eine sichere Stromversorgung zu bieten. Auch hier können starke Solarmodule angeschlossen werden (bis 900W) um bei gutem Wetter die komplette Power Station in unter 4h zu laden. Als Notstrom-Aggregat sehr beträchtlich. Die AccuPower L kann allerdings bis 2.250W Solarstrom gleichzeitig aufnehmen, was zwar mit portablen Solarmodule kaum erreicht werden kann, aber mit einer fix montierten Anlage am Dach durchaus möglich ist.

Damit füllt die Bluetti AC200 Max ideal einen Kompromiss zwischen einer kleinen Power Station und einem massiven Notstromaggregat, das ein ganzes Haus versorgen kann.

Fazit

Mit den S und L Modellen hat die Firma AccuPower einen soliden Einstieg in den Power Stations Markt geschafft. Beide sind zwar etwas teurer als vergleichbare Konkurenzmodelle, aber bestechen mit moderner Technik, und im Fall des L-Modells, mit einer noch unvergleichbaren Leistung.

Wenn Sie also nach einer Notstrom-Lösung suchen, um für Stromausfälle und ähnliche Krisensituationen gewappnet zu sein, ist sowohl die AccuPower S und L eine gute Wahl – je nach dem Ausmaß ihrer Anforderungen.

Wenn Sie auf der Suche nach einer kleineren Power Station sind, finden Sie hier sicher die Richtige: Beste Power Stations über 1.000 Watt im Vergleich.

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